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Gleiche Liebe für Alle.

  • Saskia
  • 10. Aug. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Moin ihr Lieben,

ich habe das große Glück drei tolle Pferde an meiner Seite zu haben. Jedes hat seinen einzigartigen Charakter. Doch vor ein paar Tagen fiel mir auf wie unterschiedlich mein Draht zu den Pferden ist.

Sollte man nicht jedes seiner Pferde gleich doll lieben?

Mein absolutes Seelenpferd Carlsson trat vor einem guten Jahr in mein Leben und seitdem hat sich so einiges verändert. Genauer gesagt würde ich jetzt vermutlich nicht mehr richtig reiten und Sammy würde in ihrer "Frührente" dahinvegetieren. Ich hätte Holly niemals kennengelernt und meine Angst vorm Springen wäre auch nicht überwunden. Zu Carlsson habe ich eine tolle Bindung, er fixiert mich mit seinen Blicken wenn ich durch den Stall laufe und bringt mich immer wieder zum Lachen. Ich muss gestehen, dass er irgendwie immer an erster Stelle steht.

Sammy begleitet mich seit fast 5 Jahren und wir haben verdammt viel durchgemacht in der kurzen Zeit. So viele schwere Zeiten haben leider dazu geführt, dass ich Sammy lange mit einer großen Frustration verbunden habe und sie die Flucht ergreifen wollte wenn ich in den Stall kam - wir mussten sie über Monate hinweg 2 mal die Woche spritzen. Meine reiterlichen Fehler haben zu vielen Stürzen und Misstrauen auf beiden Seiten geführt. Dieses Misstrauen haben wir bis heute nicht ganz überwunden und daher werden wir uns neuen Aufgaben stellen. Ich möchte nicht riskieren einmal richtig schwer zu stürzen und wieder an dem Punkt der Frustration zu stehen. Ansonsten ist unser Verhältnis mittlerweile wieder sehr gut.

Und dann ist da noch die wunderschöne und talentierte Holly. Wir haben sie seit einem knappen Jahr und in dieser Zeit haben wir zusammen viel erreichen können. Als wir sie gekauft haben war sie extrem zuckig und es hat lange gedauert sie von oben aus zu gurten etc.. Vom ersten richtigen Sprung bis zum ersten Sieg auf Turnier haben wir es alleine geschafft. Trotzdem habe ich vor ein paar Tagen gemerkt, wie schwach unsere Bindung und wie groß noch immer ihr Misstrauen ist. Berührungen müssen sehr bedacht und langsam sein, wenn ich ihre Box betrete werde ich oft erst von ihrer Kehrseite begrüßt. Sie musste nie negative Erfahrungen bei mir machen, kam aber mit dieser Angst schon zu uns in den Stall.

Da kam mir dann der Gedanke: "Muss ich nicht zu jedem meiner Pferde die gleiche tolle Verbindung haben?"

Doch ich kam zu dem Ergebnis, dass es gar nicht möglich ist. Man hat auch nicht mit jedem Menschen das gleiche Verhältnis. Woran ich jedoch arbeiten möchte, ist Holly mehr auf meine Seite zu bekommen. Dafür werde ich mir jetzt bewusst Zeit nehmen und auch vom Boden aus an uns arbeiten.

Wichtig ist nicht ob man sein eines Pferd mehr "liebt" als das andere, sondern ob man jedem die gleiche Aufmerksamkeit schenkt, die gleichen Regeln für alle gelten und man höchstens im Herzen einen kleinen Unterschied macht.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen ?

Eure BinieBo


3 Kommentare


ac ab
ac ab
24. Okt.

Ich bin begeistert von der positiven und lösungsorientierten Herangehensweise dieses Beitrags. Großartig! Es zeigt, dass wir mit dem richtigen Wissen und den passenden Werkzeugen viel für unsere Beziehungen tun können. Ich war auf der Suche nach genau solchen praktischen Tipps und stieß dabei auf einen Online-Test zur Liebessprache. Das Ergebnis hat mir geholfen, Missverständnisse zu klären und mehr Harmonie in meinen Alltag zu bringen.

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ht th
ht th
13. Okt.

Ein großes Lob für diesen Artikel! Die Qualität und der Mehrwert sind wirklich top. Das Lesen hat mich daran erinnert, wie wichtig gemeinsames Lachen für Freundschaften ist. Wir sollten uns viel öfter die Zeit für unbeschwerte Momente nehmen. Um die nächste Runde "Ich hab noch nie" spannender zu gestalten, haben wir eine Webseite mit lustigen "Ich hab noch nie"-Aufgaben verwendet. Das hat dem klassischen Spiel eine ganz neue, unerwartete Wendung gegeben.

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ac ab
ac ab
09. Okt.

Ein hervorragender Artikel, der zum Nachdenken anregt und die Dinge auf den Punkt bringt. Ich schätze es sehr, wenn Autoren sich die Mühe machen, ihre Leser wirklich zu informieren und nicht nur oberflächlich zu unterhalten. Das Streben nach Wissen und Klarheit ist ein universelles Bedürfnis. Das wurde mir wieder bewusst, als ich nach einer ersten Einschätzung für einen Freund suchte. Fündig wurde ich bei einer Plattform, die eine erste Hilfe bei Autismus-Verdacht bietet. Der dortige Test ist einfühlsam gestaltet und kann ein wichtiger erster Schritt sein.

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