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  • AutorenbildSaskia Meyer-Hellwig

Ordnungssystem eines Chaoten

Aktualisiert: 17. Aug. 2020

Moin ihr Lieben,


hier habe ich mich ewig nicht bei euch gemeldet und irgendwie habe ich diese Plattform vermisst. Es sind dann aber doch so viele Plattformen die bespielt werden wollen, dass irgendwie immer eine zu kurz kommt.

Dieser Beitrag ist verknüpft mit drei Teilen IGTV über das Thema "Ordnungssysteme" und warum ich kein Chaot mehr sein wollte. Also schaut euch die Videos gerne an, da zeige ich euch noch mehr Tipps & Tricks und nutze diesen Artikel hauptsächlich um euch die Links zu meinen Ordnungshelfern zu geben. (Hier kommt ihr auch zum Video)


Chaotisch war ich schon immer, immer, immer! Wenn ich einen Raum betrete, dauert es manchmal keine fünf Minuten und es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Als Kind kann man damit noch ganz gut leben, aber irgendwann hat es mich auch stark beeinträchtigt. In so einem Chaos ist meine Arbeitsleistung nicht die beste und ich fühlte mich auch einfach nicht gut damit. Es war mir peinlich, vor mir selber, dass ich keine Ordnung halten konnte. Es hat lange, sehr lange gedauert bis ich an dem heutigen Punkt angekommen bin. Ordentlicher zu werden wünschte ich mir schon in der Zeit als Teenie und erst die letzten 2-3 Jahre mache ich deutliche Fortschritte. Schritt für Schritt habe ich mir neue Ordnungsroutinen eingetrichtet und mich so zu einem ordentlicheren Menschen entwickelt - kurze Rückfälle sind dennoch nicht ausgeschlossen.


Seid geduldig, zielstrebig und haltet einfach durch. Ausnahmen solltet ihr in den ersten 8-10 Wochen nicht machen, sonst bekommt ihr die neuen Routinen nicht in euer Unterbewusstsein. Ladet euch regelmäßig Gäste ein, damit ihr mindestens 1-2 mal die Woche die Wohnräume aufgeräumt haben "müsst". (Müssen tut ihr natürlich nichts und auch wenn es gesellschaftlich vorgeformt ist, dass man Gäste in ordentlichen Räumen empfängt, solltet ihr das Gefühl einfach selbst verspüren die Ordnung zu halten.)

Versucht nicht direkt alles im Griff haben zu wollen, damit überfordert ihr euch und am Ende verspürt ihr wieder dieses Gefühl, dass man versagt hat. Daher nehmt euch erstmal nur eine bestimmte Ecke vor oder versucht eure Wäsche immer zeitnah zu Waschen, Trocken und Einzuräumen.


Ihr werdet euren eigenen Weg finden - zur Inspiration habe ich nun einige Tipps für euch!


Ordnung im Auto

Ich bin, ach nein ich war, ein Auto-Chaot. Mit dem Inhalt meines PKWs hätte ich jede Zombi-Apokalypse problemlos überleben können - ich war für alle Fälle gewappnet. Das hat mir einige Male wirklich geholfen. Beispielsweise hatte ich mindestens drei (oder mehr) volle Wechseloutfits irgendwo untergewühlt. Das war es dann aber auch mit den Vorteilen und ein Wechseloutfit kann man ja trotzdem dabei haben. So eine Polizeikontrolle mit zugemülltem Auto bis unters Dach stelle ich mir auf der Peinlichkeitsskala weit oben vor. Besorgt euch einen Faltkorb* und nennt ihn euren "Autokorb". Mit dem könnt ihr alle losen Gegenstände im Auto sammeln und direkt mit in eure vier Wände nehmen. Dann räumt ihr in direkt aus und stellt ihn an die Haustür. Funktioniert umgekehrt genauso. Ihr könnt alle Sachen, die ihr nicht vergessen dürft mitzunehmen, direkt in den Korb legen und da ihr ihn vor die Tür stellt, vergesst ihr ihn auch nicht. Solche Körbe gibt es bei fast jedem Supermarkt im Kassenbereich.





Ordnung in der Küche

Der Kühlschrank war schon meine erste Stolperfalle in der Küche und ich verlor schnell den Überblick, was sich in den Tiefen dieser kühlen Dunkelkammer so verbarg. Am Ende wurden über die Jahre einfach viel zu viele Lebensmittel weggeworfen, nur weil man nicht mehr wusste, wann man sie geöffnet hat oder sie erst wieder entdeckt wurden, wenn sie nicht mehr gut waren.

Mit Hilfe von Boxen* habe ich endlich einen Überblick über den Inhalt meines Kühlschranks.


Sortiert eure Schubladen regelmäßig aus, hortet keine 100 Jahre alten Gewürze in den Regalen und hinterfragt eure Frischhaltedosen und Gläser Sammlungen. Braucht ihr das wirklich alles? Sich mehrmals im Jahr mit dem Aussortieren seiner Wohnung zu beschäftigen, hilft dabei den Überblick nicht zu verlieren und macht es leichter Ordnung zu halten.

Es gibt so viele Helfer für die Küche, wie zum Beispiel der Korb für Deckel* und allgemein Körbe in den Schubladen*. Durch viele Unterteilungen sieht man den Inhalt der Schubladen leichter und man schiebt die Sachen nicht immer weiter nach hinten, bis die Schublade wieder komplett voll ist und man nichts mehr wieder findet.

Wir verstauen in dem Schrank unter der Spüle alle Putzmittel, Putzlappen, Müllsäcke, Backpapier und co. Damit ich auch hier nicht alles nach hinten schiebe oder die Reinigungsflaschen umkippen, habe tragbare Kästen* eingeräumt. Von innen an der Tür hängt noch ein praktischer Korb* mit den Mülltüten etc. Meine Teebeutel habe ich auch endlich mit System im Schrank verstaut und gleichzeitig 2/3 Platzersparnis.






Ordnung am Arbeitsplatz

Dieser Ecke musste ich mich besonders dringend widmen. An meinem Arbeitsplatz fehlte es an allen Ecken und Kanten, ich hatte keine Möglichkeit meinen ganzen Kram vernünftig zu verstauen. Daher habe ich diesen Teil komplett neu aufgebaut und mir eine Tischplatte anfertigen lassen. In Kombination mit Ikea Kallax Regalen war das Grundgerüst aufgebaut. Zusätzlich habe ich noch einen Unterschrank und einen kleinen Schrank für Ordner und Drucker besorgt. Doch die Details machen mein System am Schreibtisch erst aus. Ich habe viele kleine Verstaumöglichkeiten eingerichtet. Die Kallax Regale habe ich mit Schubladen, Kästen und Postfachablage versehen. (Hier gibt es coole Produkte für das Kallax Regal)


Von Ikea hab ich mir noch Sortierkästen für meine Kleinteile besorgt, denn SD Karten, USB Sticks und co. sollten nicht länger in Gläsern gesammelt und verloren gehen. Durch zwei Metallkörbe* am Ende der Tischplatte habe ich einen optischen Abschluss und zusätzlichen Stauraum geschaffen. In dem einen Korb habe ich eine richtig coole Steckerleiste* und meine wichtigsten Ladekabel untergebracht. Grundsätzlich

war es mir wichtig, dass ich kein Kabelchaos mehr am Tisch habe. Daher habe ich meine Kabel mit praktischen Silikonbändern* fixiert und in einer Kiste gesammelt. Unterm Schreibtisch sind die Kabel ordentlich verklebt* und in Kabelboxen* versteckt. Wenn alle Kabel "unsichtbar" werden ist das ein befriedigendes Gefühl. Kabelsalat stört, besonders in sehr ordentlichen Räumen, das Gesamtbild. Meine ganzen Kabelhelfer habe ich euch gleich verlinkt.

Ein weiteres Highlight sind die PC-Anschlüsse* integriert in meine Tischplatte. Ich muss mich nicht mehr über den PC hechten um USB-Sticks und co. an den PC anzuschließen. Das ist eine tolle Sache und dieser Adapter vereint wirklich alle Anschlüsse, die ich regelmäßig brauche. Bei der Planung meiner Arbeitsplatte habe ich die Löcher für meine Kabel direkt mitmachen lassen. Neben dem Loch für alle Kabel hin zum PC, habe ich auf der anderen Seite vom Tisch noch einen Kabelzugang für eine Handy Ladestation* und die Quasselstrippe Alexa. Mein Perfektionismus wurde mit dieser Ecke mehr als zufrieden gestellt.






Ordnung auf dem Flur

Hat nicht jeder irgendwo diese eine Kommode, in der man alles mögliche sammelt und aufbewahrt. Mützen & Schals, Leuchtmittel, dreitausend Schlüssel für die es keine Verwendung mehr gibt und und und - Ich habe den Inhalt meiner Kommode entzerrt und habe endlich eine Ahnung, was sich in den Schubladen befindet. Auch hier unterteile ich meine Schubladen wieder durch Kästen*. Dann kann man sein Zeug kategorisch einsortieren und wenn man mal wühlen muss, wühlt man nicht eine ganze Schublade durcheinander. Ich habe dabei auch überlegt, was ich wirklich griffbereit in der Wohnung brauchen und was ich seltener brauche und besser in die Abstellkammer legen kann. Wir haben eine ganze Sammlung an Mützen, Schals und Handschuhen, die ich versucht habe ordentlich unterzubringen. Ich vermute, dass mir diese Schubladen noch ein paar graue Haare kosten werden. Mit dem Aussortieren habe ich grundsätzlich keine Probleme, einiges ist auch raus geflogen, aber von noch mehr Winter Accessoires konnte ich mich nicht trennen.

Neben den ganzen Mützen und Schals waren sonst noch Patricks dutzende Caps mit in der Kommode. Die sind jetzt in einem System für die Tür* untergebracht und auch meine Taschen haben ihren Platz an einer Tür-Garderobe* gefunden.






Ordnung im Badezimmer

Schminke sammeln könnte ein Hobby von mir sein, wenn ich nicht regelmäßig aussortieren würde. Vor ein paar Jahren habe ich den Kram Monate bis Jahre gehortet, obwohl ich es nicht verwendet habe. Mittlerweile fliegen Produkte, die mich nicht überzeugen konnten direkt raus. Die Ordnung in meinen Schubladen halte ich jetzt schon seit über einem Jahr und habe nicht einmal mehr groß ausräumen müssen. Hin und wieder muss alles raus, damit ich die Schubladen sauber machen kann. Die Kästen dafür habe ich bei Ikea gekauft, das ist aber schon fast 10 Jahre her und sie scheinen nicht mehr im Sortiment zu sein. Für Pflaster, Wundsalben und weitere Dinge für die Erstversorgung habe ich eine Box mit Deckel*, die eine tolle Größe dafür hat. Außerdem kann man die gut stapeln und ich habe direkt zwei geholt - in der anderen sind neue Zahnbürsten, Rasierklingen und alles was dazu gehört. Im Video seht ihr auch mehr dazu, wie ich sonst noch Beautyhelfer und Badezimmerkram aufgeteilt habe.


Ein Teil, von dem ich gerne eher erfahren hätte, ist eine Halterung für den Föhn und Glätteisen*. Ich weiß nicht, wie oft mir der Föhn von dem Regal auf den Fuß geflogen ist, weil ich wieder am Kabel hängen geblieben bin. Das ist vielleicht nicht super dekorativ, aber mehr als praktisch. Wo wir schon bei dekorativ sind, ich habe mir eine kleine Box* geholt in der ich die Damenhygiene verstaut habe. Dann stehen da keine Packverpackungen mehr rum und ich muss nicht ständig die OB´s einsammeln, die meine Katze von der Kante geworfen hat. Ansonsten versuche ich immer alles möglich in Kästen zu verstauen und die original Verpackungen direkt zu entsorgen. Also Klopapier raus aus der Folie, ab in einen Korb.


Für meine ganzen Pinsel* habe ich auch eine praktische Lösung gefunden, denn die folgen vor ein paar Monaten noch mit in den Schubladen rum. Für die Dusche hatte ich ein neues Hänge-Regal* bestellt. In unserem vorherigen Duscheregal, konnte man die hohen Flaschen nicht aufrecht reinstellen, wodurch sie ständig runter gefallen sind. Das neue Regal hängt an der Duschtür, was den Vorteil hat, dass dort kein Wasser vom Duschkopf runter tropft und der Inhalt schnell trocknet.

Ihr merkt, ich habe mir viele Gedanken gemacht wie ich mir den Alltag vereinfachen kann und es nicht mehr schwer erscheint, Ordnung zu halten.






Ordnung im Schlafzimmer

Durch meinen Job, ist der Kleiderschrank immer mehr als voll und ich musste mir echt etwas überlegen, wie ich da mehr Ordnung reinbekomme. Um ein Teil der Klamotten aus dem Schrank zu bekommen, habe ich mir bei Ikea Kisten gekauft, die man unters Bett schieben kann. Dadurch habe ich einiges an Platz im Schrank gewonnen. Ich habe mir auch hier wieder, mit kleinen Kästen* und weiteren praktischen Helfern, den Inhalt meines Schranks unterteilt. Außerdem habe ich meine Winterjacken raus geworfen und auf meinem Dachboden an eine Kleiderstange gehängt, denn die haben so viel Platz in Anspruch genommen. Im Winter tausche ich diese dann gegen die Sommerjacken aus. Für die Gürtel* und unsere Reitsocken* habe ich Lösungen gewählt, die ich von außen an die Schranktüren hängen kann. (Da der Hängeorganizer für die Socken zu breit war, habe ich eine Spalte abgeschnitten)


Im Schrank sind meine Fächer, durch Metalltrenner* zum Aufstecken ans Regalbrett, geteilt und für noch mehr Ordnung sorgen Taschen von Ikea. Zu guter letzt habe ich noch in den Schubladen der Sockenkommode größenverstellbare Trennelemente.





Fazit

Am Anfang dieses Beitrags habe ich es bereits erwähnt, es ist nicht einfach vom völligen Chaoten zum Ordnungsmensch zu werden. Das braucht Zeit, Durchhaltevermögen und einen großen Willen. Mich befreit dieses Gefühl jedoch sehr und es fällt mir immer leichter, Dinge sofort weg zu räumen.


Für dieses Wohnprojekt habe ich aber auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen müssen, den so viele Kästen, Körbe und co. sind nicht ganz günstig. Für mich hat sich diese Investition gelohnt.


Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen inspirieren und ihr seid nun auch motiviert eure Grummelecken anzugehen. Haltet durch!


Eure Saskia




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